Bei der kirchlichen Trauung wird das individuelle Verständnis der Eheschließung in den überindividuellen Horizont Gottes gerückt.

Das geschieht auf vielfältige Weise mit den einzelnen Schritten des Traurituals, 

dem Einzug unter Glockengeläut und Orgelspiel bis das Paar allein vor dem Altar Platz genommen hat;

im gemeinsamen Singen, Hören und Beten;

den Lesungen aus der Bibel,

der Predigt,

dem Trauversprechen des Paares,

dem Ringwechsel,

dem gegenseitigen Handschlag und der Bestätigung durch den Pfarrer oder der Pfarrerin,

dem Trausegen mit Vater unser und Fürbitte über dem knieenden oder stehenden Paar,

der Fürbitte der Gemeinde,

der Entlassung und

dem Auszug.

Predigt und Textlesung orientieren sich über den Sinn der Ehe, ihren Aufgaben, Gefährdungen und Chancen, bestätigen das Paar in seinem Entschluss, sprechen ihm Mut zu, das Wagnis einzugehen.